Der regelmäßige Konsum von täglich mindestens 7 Tassen Grüntee kann möglicherweise – zumindest bei Männern im asiatischen Raum – das Risiko einer Entstehung von Prostata-krebs verringern. So lautet das Ergebnis eines systematischen Reviews und Meta-Analyse einer Arbeitsgruppe aus China. Analysiert wurden 4 Kohorten- und 3 Fallstudien sowie 3 randomisierte klinische Studien (RCT), die sich entweder mit der Dosis-Wirkungs-Beziehung von Grüntee bzw. dem prä-ventiven Effekt von Grüntee-Catechinen (vor allem Epigallocatechingallat, EGCG) auf das Prostatakrebs-Risiko befasst hatten. Das Risiko, an einem Tumorgeschehen zu erkranken, wurde bei einem Konsum von mehr als 7 Tassen Grüntee/Tag (bei einer linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung) statistisch signifikant gesenkt. In drei Studien zeigte sich bei Grüntee-Anwendern eine Verringerung des Krebsrisikos in Bezug auf hochgradige prostatische intraepitheliale Neoplasien (HGPIN, Präkanzerose) oder atypische mikro- azinäre Proliferationen (ASAP). Da der größere Teil der hier untersuchten Studien im asiatischen Raum durchgeführt wurden, lassen sich die Ergebnisse momentan nur bedingt auf die westliche Welt übertragen. Weitere Studien sowie Untersuchungen zur Bioverfügbarkeit sollten sich anschließen.