Cranberries könnten sich günstig auf die diabetische Stoffwechsellage auswirken. Dies wurde in einer Studie mit 40 übergewichtigen Typ 2-Diabetikern (BMI 39,5 ± 6,5 kg KG/m2) im randomisierten Cross-Over-Design untersucht. Die postprandialen Blutzuckeranstiege nach Verzehr eines typischen fettreichen Fast-Food-Frühstücks (70 g Fett, 974 kcal) waren bei zusätzlicher Aufnahme von 40 g Cranberries nach 2 und 4 Stunden signifikant niedriger als ohne diesen Zusatz. Klinisch-chemisch zeigten sich weitere Wirkungen in signifikant niedrigeren Werten für Serum Interleukin-18 und Malondialdehyd (nach 4 Stunden) sowie ein erhöhtes Gesamtserumnitrit nach 2 Stunden (alle p-Werte < 0,05). Keine Effekte zeigten sich auf das Insulin, die Insulinresistenz, auf die Lipid-Profile, den Blutdruck, sowie das C-reactive Protein und Interleukin-6. Die Wirkungen der Cranberries sind in erster Linie auf die Polyphenole zurückzuführen. Inwieweit diese Effekte einen Einfluss auf das metabolische Syndrom haben könnten, müsste in weiteren klinischen Studien überprüft werden.