Baldrian verringerte bei Patienten mit Spannungskopfschmerz die Schmerzausprägung, körperliche Beeinträchtigung und Leistungsfähigkeit im Placebovergleich signifikant.
Diese Ergebnisse erbrachte eine am Shams Hospital der Universität Mashhad, Iran durchgeführte randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 88 Patienten (Ø 34,9 Jahre, 72 w, 16 m). Als Studienmedikation erhielten diese über vier Wochen täglich 2 x 530 mg Baldrianextrakt oder Placebo. Die Datenerhebung erfolgte mittels der Fragebögen: Headache Impact Test Questionnaire (HIT-6) und Headache Disability Inventory (HDI). Die Schmerzintensität wurde anhand einer Visuellen Analog Skala (VAS) erfasst.
Unter der Baldrian-Therapie kam es im Vergleich zu Placebo zu einer signifikanten Schmerzreduktion (Mittelwert 3,5 vs. 5,1; p < 0,001). Darüber hinaus konnte in der Interventionsgruppe eine deutlich verbesserte Leistungsfähigkeit aufgrund einer signifikant verringerten körperlichen Beeinträchtigung festgestellt werden (p < 0,001). Die Verträglichkeit von Baldrian war gut, bis auf einen Fall von Schwindel wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet.
Zu den wichtigsten Auslösern für Kopfschmerzen vom Spannungstyp zählt Stress; insofern könnte dieser Effekt über die bekannte beruhigende Wirkung des Baldrians erklärt werden.