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Gastrointestinale Wirkungen von Kümmelöl, auch in Kombination mit Pfefferminzöl

Ausgabe 131
Gastrointestinale Wirkungen von Kümmelöl, auch in Kombination mit Pfefferminzöl

Ätherisches Kümmelöl aus Carum carvi L. wirkt karminativ und wird daher bei gastrointestinalen Beschwerden mit Blähungen und Flatulenz sowie flatulenzbedingten Koliken erfolgreich eingesetzt. Klinische Daten für eine Kombination von Kümmelöl mit Pfefferminzöl (magensaftresistente Weichkapsel, wiss. Bezeichnung Menthacarin) zeigen eine mit Cisaprid vergleichbare und Placebo überlegene Wirksamkeit bei funktioneller Dyspepsie. Weitere Studien belegen die Wirksamkeit von Menthacarin in der Langzeitanwendung von bis zu 12 Monaten, bei nicht säurebedingter funktioneller Dyspepsie, in einer Studie auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Eine jüngere Analyse der Daten aus drei Studien (Metaanalyse von Subgruppen) bestätigte die Wirksamkeit (Zielgröße: Schmerzempfinden) bei Dyspepsie-Patienten mit typischen Symptomen eines Reizdarms.

Aktuelle experimentelle Daten bestätigen für ätherisches Kümmelöl (Carvi aetheroleum, bestehend überwiegend aus den Terpenen (S)-(+)-Carvon und (R)-(+)-Limonen) folgendes Wirkprofil: karminative Wirkungen im Gastrointestinum durch spasmolytische Eigenschaften, eine mögliche Hemmung der intestinalen Gärungsprozesse durch antimikrobielle (auf pathogene Keime beschränkte) Wirkungen, eine Volumenreduktion durch Hemmung der Schaumbildung von Magen- und Darmsaft und damit eine mögliche Reduktion blähungsbedingter Schmerzen sowie direkte antinozizeptive Eigenschaften.

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Sonntag, 28 Juni 2020 15:33

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