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Ginkgo: Nahrungsergänzungsmittel meist von dubioser Qualität

Ausgabe 113
Ginkgo: Nahrungsergänzungsmittel meist von dubioser Qualität

Über 80 % einer Stichprobe in Europa erhältlicher Ginkgo-Nahrungsergänzungsmittel waren auf verschiedene Arten verfälscht: Dies betraf zum einen falsche Angaben zu enthaltenen Mengen an Extrakt oder getrockneter Blattmasse, zum anderen den Verschnitt mit nicht deklariertem Fremdmaterial. Mehr als fünfzig Ginkgo-Produkte aus verschiedenen Ländern Europas wurden aufwendig analysiert. Aus folgenden Ergebnissen schlossen die Autoren auf Manipulationen: 

• Einige Proben enthielten nur ein Fünftel der erwarteten Mengen wirksamkeitsrelevanter Flavonglykoside
• Enthaltene Flavonole stammten häufig nicht aus Ginkgo, sondern aus beigemischtem Material anderer Pflanzen
• Das Verhältnis der wirksamkeitsrelevanten Terpenlaktone, Ginkgolide A, B, und C und Bilobalide entsprach meist nicht den erwarteten Werten, oder diese Inhaltsstoffe ließen sich in den Proben erst gar nicht nachweisen

Das Fazit der Autoren lautet, dass die Qualität europäischer Ginkgo-Nahrungsergänzungsmittel häufig unzureichend sei. Als Referenzprobe und „Goldstandard“ dienten in dieser Untersuchung das Arzneimittel Tebokan® mit dem Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®.*

*Durch Anklicken des Reiters „Zusatzmaterial“ gelangen Sie zur Liste der analysierten Präparate

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Montag, 10 Dezember 2018 16:23

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