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Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®: Ergebnis eines einzigartigen Herstellverfahrens

Ausgabe 160
Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®: Ergebnis eines einzigartigen Herstellverfahrens

Auf den Herstellungsprozess kommt es an! Wie viel mehr muss für Arzneimittel gelten, was für ein Getränk aus einem Naturprodukt wie Champagner mit dem Anspruch gleicher Qualität in jedem Jahrgang sofort einleuchtet.

Es ist eine oft vernachlässigte Tatsache, dass die vielen Veredelungsprozesse von Ginkgo von verschiedenen Herstellern unterschiedlich umgesetzt werden. Folglich unterscheiden sich die Extrakte aus ein und derselben Pflanze in ihrer phytochemischen Zusammensetzung und damit auch in ihren pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften, die die Grundlagen für ihre klinische Wirksamkeit und Sicherheit sind.

Das Paradebeispiel Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®, dessen Wirksamkeit und Verträglichkeit durch zahlreiche Studien belegt sind, gilt als der am besten untersuchte Pflanzenextrakt der Welt und wird durch einen patentierten Herstellungsprozess gewonnen. Hierbei wird das pflanzliche Ausgangsmaterial nicht einfach gemahlen und mit einem Lösungsmittel versetzt, vielmehr folgen etliche Veredelungsschritte auf die erste Extraktion – ein komplexer, über viele Tage andauernder qualitätsüberwachter aufwändiger Prozess.

In der vorliegenden Arbeit beschreiben Wissenschaftler am Beispiel von EGb 761®, wie das Klima, die Ernteregion, das Erntegebiet, die Verarbeitung des Pflanzenmaterials, der Trocknungsprozess, die Extraktionslösungsmittel und die Details der nachfolgenden Prozessschritte einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Gleichmäßigkeit des Enderzeugnisses haben. Besonderes Augenmerk gilt der Regulierung des Wirkstoffgehalts und der konsequenten Reduktion unerwünschter Substanzen in Pflanzenextrakten. Dies wird durch einen kontrollierten Herstellungsprozess und entsprechende analytische Spezifikationen gewährleistet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Extrakte, die aus ein und derselben Pflanze gewonnen werden, sehr unterschiedliche phytochemische Zusammensetzungen haben können und somit nicht als „identisch mit dem Wirkstoff“ angesehen werden können. Pharmakologische, toxikologische und klinische Studien, die mit einem bestimmten Extrakt durchgeführt wurden, sind daher nicht auf andere Extrakte übertragbar, die mit anderen Herstellungsverfahren gewonnen wurden. Dies muss bei der Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von pflanzlichen Arzneimitteln sorgfältig berücksichtigt werden.

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Mittwoch, 26 April 2023 09:20

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