Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter.

Hyperprolaktinämie: Mönchspfeffer vergleichbar mit Bromocriptin

Ausgabe 142
Hyperprolaktinämie: Mönchspfeffer vergleichbar mit Bromocriptin

Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) senkte erhöhte Prolaktinspiegel vergleichbar wie Bromocriptin (Dopamin D2-Agonist). In puncto Verträglichkeit war die Mönchspfeffer-Gabe von Vorteil.

Zu diesem Ergebnis kam eine in Pakistan durchgeführte randomisierte Studie. Studienteilnehmer waren 100 Patientinnen mit Hyperprolaktinämie-bedingten Menstruationszyklus- bzw. Fertilitätsstörungen (Ø Alter 29,1 bzw. 30 Jahre). Diese erhielten 20 mg Mönchspfeffer (Gruppe A) oder 1,25 - 7,5 mg Bromocriptin (Gruppe B) in unterschiedlichen Zeitintervallen. Nach zwei Wochen Behandlungsdauer sanken die Prolaktinwerte in beiden Gruppen annähernd um die Hälfte. Unter Gabe von Mönchspfeffer besserte sich die Symptomatik bei 28 Frauen (56%), unter Bromocriptin bei 24 Frauen (48%). Als unerwünschte Ereignisse (UE) wurden Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden oder Schwindelgefühle in der Bromocriptin-Gruppe häufiger berichtet (20 UEs) als in der Mönchspfeffer-Gruppe (5 UEs).

Arzneimittel mit Extrakten aus Vitex agnus-castus enthalten dopaminerge Verbindungen, die leichte D2-Rezeptor-agonistische Eigenschaften besitzen.

Schnellinfos Zum Artikel

Sonntag, 22 August 2021 11:46

Weblink Quelle