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Psycho-onkologische Relevanz adjuvanter Phytotherapie?

Ausgabe 106
Psycho-onkologische Relevanz adjuvanter Phytotherapie?

Wirkstoffe aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), Mönchspfeffer (Vitex agnus castus), Lavendel (Lavandula angustifolia), Passionsblume (Passiflora incarnata) und weitere könnten eine Option zur Behandlung der ängstlich-depressiven Symptomatik bei Tumorpatienten sein. Für eine gezielte Therapieempfehlung ist die Datenlage zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht ausreichend. So formuliert die Autorengruppe des Memorial Sloan Kettering Cancer Centers, NYC, USA das Fazit in ihrem systematischen Review zur Anwendung pflanzlicher Zubereitungen bei Krebspatienten.

Bewertet wurden 100 randomisierte kontrollierte klinische Studien mit 38 pflanzlichen Monopräparaten aus den Jahren 1996 bis 2016. Nicht berücksichtigt wurden Wirkstoffe mit möglichem Interaktionspotential – vor allem mit einer onkologischen Pharmakotherapie wie beispielsweise Johanniskraut-Produkte. In 45 % der Studien wurden positive Behandlungseffekte bei einer im Vergleich zur konventionellen Therapie geringen Rate unerwünschter Ereignisse beobachtet.

Die Autoren fordern größere Studien von guter Qualität, um für die Anwendung bei Tumorpatienten geeignete Pflanzenzubereitungen sowie fundierte Dosierungsempfehlungen zu identifizieren.

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Montag, 07 Mai 2018 13:30

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