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Psyllium beeinflusst Darmmikrobiom bei Typ-2-Diabetes positiv

Ausgabe 124
Psyllium beeinflusst Darmmikrobiom bei Typ-2-Diabetes positiv

Die regelmäßige Einnahme von Flohsamen(-schalen) kann dem bei Diabetes mellitus Typ 2 -assoziierten Mangel an kurzkettigen Fettsäuren (SCFA) im Darm entgegenwirken.
In der an der Universität Seoul durchgeführten Pilotstudie erhielten zehn Diabetes-Patienten dreimal täglich ein Ballaststoffpräparat mit 3,9 g Flohsamen und 0,13 g Flohsamenschalen (AGIO) zusätzlich zur Standardmedikation (Metformin, Sulfonylharnstoff) über eine Dauer von vier Wochen. Primäres Zielkriterium waren die Veränderungen von Insulinsekretion und -empfindlichkeit. Weiterhin wurden Inkretin-Spiegel während des Mixed-Meal-Toleranztests, Lipopolysaccharid-Spiegel und fäkale Mikrobiota zu Beginn, nach 4 sowie 8 Wochen bestimmt.
Das Ballaststoffpräparat führte nicht zu statistisch signifikanten Veränderungen der Insulinsekretion und -empfindlichkeit sowie der metabolischen Marker. Es veränderte jedoch die Zusammensetzung des Darmmikrobioms statistisch signifikant – dies in eine metabolisch günstige Richtung. Obwohl die Fallzahl in der Studie gering war, deutet das Ergebnis darauf hin, dass Psyllium bei Diabetikern eine positive Veränderung der Darmflora induzieren kann.
Zur präbiotischen Wirkung von Psyllium bei obstipierten Patienten berichteten wir in diesem Jahr bereits (siehe Phyto-Extrakt Nr. 120).

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Montag, 11 November 2019 16:11

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