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Silymarin: auch bei traumabedingten Leberfunktionsstörungen

Ausgabe 146
Silymarin: auch bei traumabedingten Leberfunktionsstörungen

Silymarin (Wirkstoff der Mariendistel) verbesserte bei Patienten mit verletzungsbedingter Leberschädigung die antioxidative Kapazität im Blut und führte zur Abnahme erhöhter Leberenzyme.

Dieses Ergebnis erbrachte eine in Zusammenarbeit mit der Shiraz University of Medical Sciences, Iran, durchgeführte randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie. Eingeschlossen wurden 90 Patienten mit Traumata und erhöhten Leberenzym-Werten (AST oder ALT), die auf zwei Intensivstationen des Shahid Rayee Hospitals aufgenommen worden waren. Die Einnahme potentiell hepatotoxisch wirkender Medikamente in der Zeit zuvor war ein Ausschlusskriterium. Die Patienten erhielten über 14 Tage täglich 3 x 140 mg Silymarin oder Placebo. Die Messung der Leberenzyme erfolgte zu Beginn, dann an Tag 3, 7, 9 und 14. Die Marker für die antioxidative Kapazität wurden zu Beginn und nach 14 Tagen bestimmt.

Ergebnisse: Die Silymarin-Gabe führte zu einer signifikanten Senkung der Leberenzyme AST und ALT sowie der alkalischen Phosphatase im Vergleich zu Placebo (AST: 215 auf 79; ALT: 182 auf 59; ALP: 272 auf 155; alle in U/l, Werte gerundet, p < 0,05). Eine deutliche Wirkung zeigte sich auch im antioxidativen Status: So wurden in der Silymarin-Gruppe die Serumspiegel von Malondialdehyd (MDA) signifikant gesenkt, die Serumspiegel der Thiolgruppen und die gesamte antioxidative Kapazität (TAC) signifikant erhöht.

Die Autoren führen leider nicht aus, welche Traumata zu den Leberfunktionsstörungen geführt hatten.

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Mittwoch, 19 Januar 2022 15:51

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